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Jean-Pierre Cassel (* 27. Oktober 1932 als Jean-Pierre Crochon in Paris; † 19. April 2007 ebenda) war ein französischer Schauspieler. Gene Kelly entdeckte ihn in einem Nachtclub und gab ihm 1956 eine Rolle in Straße des Glücks. In Komödien der Nouvelle Vague überzeugte Cassel ab Beginn der 1960er Jahre als humoristisches Sexsymbol. Er war der bevorzugte Held von Regisseur Philippe de Broca. Von 1966 bis 1974 war Cassel Vorsitzender der französischen Schauspielergewerkschaft. Seine Filmpartnerinnen in den 1960er und 1970er Jahren waren Schauspielerinnen wie Françoise Dorléac (Die tolle Masche, Auch Stehlen will gelernt sein), Catherine Deneuve (Ich war eine männliche Sexbombe), Jean Seberg (Liebhaber für fünf Tage), Cornelia Froboess (Der Korporal in der Schlinge), Simone Signoret (Armee im Schatten), Brigitte Bardot (Der Bär und die Puppe), Stéphane Audran (Der Riß), Claude Jade (Le bateau sur l’herbe) und Jacqueline Bisset (Die Schlemmer-Orgie). Im englischsprachigen Kino repräsentierte er den Archetyp des Franzosen, so beispielsweise als Schlafwagenschaffner in Mord im Orient-Expreß, als Draufgänger Pierre Dubois in Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten, als König Ludwig XIII. in Die drei Musketiere und Die vier Musketiere – Die Rache der Mylady wie auch als Modeschöpfer in Prêt-à-Porter. Im Jahr 1973 trat er auch in der zweiten Folge der deutschen Serie Klimbim als Gaststar auf. Sein letzter Film Asterix bei den Olympischen Spielen, in dem er Miraculix verkörperte, kam Anfang 2008 in die deutschen Kinos.